5 Tipps – Wie du Familien mit Diabeteskindern helfen kannst.

Trau dich!

Ein Kind, das regelmäßig Insulin gespritzt oder einen Katheter gesetzt bekommt. Mahlzeiten, die nicht einfach verschlungen werden können, sondern berechnet werden müssen. Eine 5-Jährige, die selbst ein Blutzuckermessgerät bedienen kann. Egal ob Spritze, Pen oder Insulinpumpe. Diabetes wird man Herr mit Mut, Entschlossenheit und Wissen. Das wirkt vielleicht am Anfang kompliziert. Aber geh positiv auf die neue Situation zu. Lerne, dass das jetzt für die Zucker-Familie ganz normal ist. Taste dich ran.

Lass dich schulen!

Diabetes ist nicht gleich Diabetes. Typ eins ist eine ganz andere Erkrankung als Typ zwei. Und im Fall von Unterzucker braucht man kein Notfall-Insulin sondern Traubenzucker oder eine Glucagonspritze. Kohlenhydrate. Glykämischer Index. Fett-Protein-Einheit. Verwirrt? Mach dich schlau! Es gibt Neues zu entdecken. Lass dich schulen, dann kannst du richtig helfen. Viel verlangt, aber du kannst damit großes Bewirken. Wie war das noch mit dem lebenslangen Lernen?

Verzichte auf gute Ratschläge!

Deine befreundete Zuckerfamilie hat sich bestimmt mehrfach in Sachen gesunder Ernährung schulen lassen müssen. Trotzdem kann es vorkommen, dass das Kind deiner Freunde individuelle Ernährungsgewohnheiten im Umgang mit Zucker hat. Zucker hat in einer Diabetes-Familie eine besondere andere Bedeutung. Es ist dann nicht immer leicht ein ausgewogenes Verhältnis zu Süßkram zu entwickeln. Also gib keine Tipps zu gesunder Ernährung.

Hab Traubenzucker in der Tasche!

Egal ob beste Freundin, Tante oder Klassenlehrerin. Steck dir ein bisschen Traubenzucker ein, für Notfälle. Diabetiker und Diabetes-Eltern sind immer gut ausgestattet, aber jeder kann mal was vergessen. Doppelt hält besser. Ein kleine Sache, mit der man im Notfall jeden Diabetiker bei Unterzucker helfen kann. Werde ein Zuckerfreund!

Hör zu und spende Trost!

Erkrankt ein Kind an Diabetes ist das für die ganze Familie ein Einschnitt. Kaum einer steckt das locker weg. Mit jedem Lebensabschnitt des Kindes tauchen neue Probleme und Konflikte auf, die sich ein Nicht-Betroffener oft nicht vorstellen kann. Sei ein Freund, hör zu und zeige Verständnis. Halte Kontakt, auch wenn die Probleme manchmal belastend sind.

Den Text als PDF zum Ausdrucken: 5 Tipps für Freunde von Diabeteskidsfamilien